Physiotherapeut/in Gehalt 2024 (2024)

Im Beruf Physiotherapeut/in beträgt das Durchschnittsgehalt 2.911 € brutto pro Monat, was einem Jahresgehalt brutto von 34.932 € entspricht. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2.459 € brutto pro Monat. Zum Berufseinstieg kann man also mit einem Gehalt als Physiotherapeut/in von 29.508 € brutto pro Jahr rechnen.

Das Gehalt als Physiotherapeut/in in der Ausbildung und im Beruf, Tarifverträge und wie sich die Gehälter zwischen Bundesländern, Alter und Geschlecht unterscheiden, behandelt der folgende Beitrag.

Physiotherapeut/in – Gehalt in der Ausbildung

Die Ausbildung als Physiotherapeut/in dauert in der Regel drei Jahre und ist eine schulische Ausbildung, die an Berufsfachschulen für Physiotherapie durchgeführt wird. Vorausgesetzt wird die mittlere Reife, es ist aber möglich, mit einem Hauptschulabschluss angenommen zu werden, wenn man bereits eine mindestens zweijährige Ausbildung abgeschlossen hat. Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, gibt es in der Regel keine Vergütung. Bei privaten Trägern musste man für die Ausbildung sogar zahlen. Die Ausnahme stellen öffentliche Träger wie kommunale Krankenhäuser oder Unikliniken dar. In diesem Fall wird man nach dem geltenden Tarifvertrag der Einrichtung vergütet.

Wenn ein Gehalt gezahlt wird, kann das folgendermaßen aussehen:

Ausbildungsjahr Ausbildungsvergütung
1 1.215,24 €
2 1.275,30 €
3 1.372,03 €

Gültig von 01.03.2024 bis 31.12.2024

Quelle: AVR Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes

Physiotherapeuten-Verbände und Krankenkassen im Streit um Honorare

Physiotherapeuten beklagen schon seit einigen Jahren zu niedrige Gehälter und Honorare für ihren Berufszweig. Immer mehr ausbildete Physiotherapeuten wechseln dadurch den Beruf und nach Nachwuchs wird händeringend gesucht, da der Beruf so an Attraktivität verliert. So wird es immer schwieriger, eine Physiotherapie-Praxis wirtschaftlich zu führen. Patientinnen und Patienten müssen gleichzeitig immer länger auf einen Termin warten und bleiben so oft über Wochen unbehandelt.

Deshalb beschloss Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bereits 2018, dass sich etwas tun müsse und forderte von den Krankenkassen eine höhere Vergütung und damit bessere Arbeitsbedingungen für Heilberufler wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Logopäden. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass es Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Verbänden geben sollte, um einheitliche Preise für die verschiedenen Leistungen, die beispielsweise Physiotherapeuten, zu erreichen.

Doch diese Verhandlungen gestalteten sich immer wieder als schwierig, sodass zu Beginn des Jahres 2021 keine Einigung zwischen Krankenkassen und Physiotherapieverbänden erzielt werden konnte und ein Schiedsstelle eingeschaltet werden musste. Diese legte eine Steigerung der Preise für physiotherapeutische Leistungen ab 1. April 2021 fest. Diese Preissteigerung sollte die Kostenentwicklung im Zeitraum 1. Juli 2019 bis 31. März 2021 spiegeln. Außerdem sollten sich die Verbände und die Krankenkassen auf eine weitere Steigerung der Vergütung unter bestimmten von der Schiedsstelle festgelegten Parametern einigen, wozu es aber nicht kam.

Ursprünglich hatten die Verbände eine Erhöhung der Preise unter Berücksichtigung der Vor- und Nachbearbeitung von Behandlungen um 38 Prozent gefordert, sodass beispielsweise eine Minute Krankengymnastik mit 1,20 Euro vergütet worden wäre anstelle von 1,06 Euro. Die vergütete Zeit wäre von durchschnittlich 20 Minuten auf 27,5 Minuten erhöht worden. Letzterem stimmten die Krankenkassen zwar zu, wollten aber pro Minute nur noch 0,93 Euro vergüten, weswegen die Physiotherapeuten sogar weniger Geld als zuvor verdient hätten. Somit scheiterte die im März 2021 angestrebte Einigung und neue Preise kamen nicht zustande.

Mit einem Schiedsspruch vom 13. Juli 2021 wurden die Rahmenvertragsverhandlungen schließlich zu einem vorläufigen Abschluss gebracht. Der neue bundeseinheitliche Rahmenvertrag trat im August 2021 in Kraft. Somit steigt die Vergütung basierend auf den bundeseinheitlichen Preisen vom Juli 2019 um 14,09 Prozent. Für den Zeitraum von 1. August bis 30. November 2021 gibt es eine vorübergehende Erhöhung von 26,67 Prozent. So sollen die entgangenen Umsatzsteigerungen vom 1. April bis 31. Juli 2021 ausgeglichen werden. Ab 1. Dezember 2021 gilt dann eine Erhöhung um 14,09 Prozent, die für Behandlungen, die ab dem 1. August 2021 erbracht wurden, gültig ist. Diese Vereinbarung ist bis 31. Juli 2022 in Kraft.

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Physiotherapeut/in – Einstiegsgehalt nach der Ausbildung

Das Einstiegsgehalt bei Physiotherapeuten beträgt durchschnittlich 1.900 Euro bis 2.600 Euro, jedoch kann das individuelle Gehalt von diesen Werten abweichen, da es von vielen Faktoren beeinflusst wird. Das Bundesland und insbesondere die Einrichtung spielen eine große Rolle bei der Vergütung. Einerseits wird in großen Einrichtungen meist besser bezahlt als in kleinen, zum anderen hängt das Gehalt stark davon ab, ob es sich um einen öffentlichen oder kirchlichen Träger handelt. Diese orientieren sich nämlich an Tarifverträgen, die meist eine bessere Entlohnung vorsehen als private Einrichtungen, die eigene Gehälter festlegen. Zudem wächst die Vergütung bei tariflich geregelten Gehältern im Laufe der Zeit automatisch, da man alle paar Jahre in den Entgeltstufen aufsteigt. Hat man Weiterbildungen abgeschlossen, kann man in den Entgeltgruppen aufsteigen und somit mehr Geld verdienen. Wie diese Tarifverträge aussehen, wird in den folgenden Kapiteln dargestellt.

Physiotherapeut/in – Gehalt nach Art der Einrichtung

Typische Branchen für Physiotherapeuten sind Krankenhäuser, Facharztpraxen, physiotherapeutische Praxen, Altenheime oder Rehabilitationszentren. Sie können aber auch in Sportstätten oder Wellnesshotels arbeiten. Eine eigene Praxis und die Selbstständigkeit stellen ebenfalls eine Möglichkeit dar. Bei diesen Einrichtungen hängt das Gehalt davon ab, ob diese nach einem Tarifvertrag zahlen oder nicht, denn tariflich geregelte Gehälter sind meist besser als privat festgelegte Gehälter.

Gehalt im öffentlichen Dienst

Physiotherapeuten werden in öffentlichen Einrichtungen nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) bezahlt. In der Entgeltgruppe 6 erhalten sie ein Einstiegsgehalt von 2.820 Euro, welches im Laufe der Jahre auf bis zu 3.790 Euro steigen kann.

Entgeltgruppe 1 2 3 4 5 6
P16 - 4.948,85 € 5.114,94 € 5.651,24 € 6.276,41 € 6.552,17 €
P15 - 4.847,09 € 4.999,09 € 5.379,10 € 5.833,89 € 6.007,57 €
P14 - 4.734,92 € 4.883,26 € 5.254,07 € 5.757,88 € 5.849,82 €
P13 - 4.622,78 € 4.767,43 € 5.129,03 € 5.390,13 € 5.457,55 €
P12 - 4.398,42 € 4.535,73 € 4.878,96 € 5.089,81 € 5.187,87 €
P11 - 4.174,11 € 4.304,05 € 4.628,90 € 4.844,63 € 4.942,71 €
P10 - 3.951,87 € 4.072,74 € 4.415,60 € 4.581,08 € 4.685,28 €
P9 - 3.770,53 € 3.951,87 € 4.072,74 € 4.305,27 € 4.403,33 €
P8 - 3.490,40 € 3.647,59 € 3.849,10 € 4.011,86 € 4.239,52 €
P7 - 3.304,69 € 3.490,40 € 3.776,15 € 3.919,00 € 4.066,15 €
P6 2.820,44 € 2.990,59 € 3.161,86 € 3.526,14 € 3.619,00 € 3.790,39 €
P5 2.718,00 € 2.950,63 € 3.019,01 € 3.133,28 € 3.219,01 € 3.420,40 €

Gültig von 01.04.2024 bis 31.12.2024

Quelle: TVÖD-P

Gehalt bei kirchlichen Einrichtungen

Kirchliche Einrichtungen wie die Diakonie, Caritas oder der paritätische Wohlfahrtsverband sind ebenfalls tarifgebunden. Beispielhaft wird in nachfolgender Tabelle der Tarifvertrag der Arbeitervertragsrichtlinien (AVR) der Diakonie (ohne Nassau, Tarifgebiet Ost, Bayern und Hessen) dargestellt. Physiotherapeuten in Entgeltgruppe 7 erhalten hier in der ersten Stufe eine monatliche Vergütung von 3.611,31 €, in der höchsten Stufe beträgt es 4.255,89 € . Demnach werden Physiotherapeuten in kirchlichen Einrichtungen noch etwas besser bezahlt als beim öffentlichen Dienst.

Entgeltgruppe 1 2 3 4 5
EG1 2.224,05 € 2.323,43 €
EG2 2.516,23 € 2630,27 €
EG3 2.675,21 € 2.806,33 € 2.937,44 €
EG4 2.866,72 30007,91 € 3149,09 €
EG5 3107,22 € 3261,06 € 3.414,92 € 3.568,76 €
EG6 3.216,50 € 3.379,26 € 3.539,02 € 3.698,79 €
EG7 3.611,31 € 3.791,27 € 3.977,12 € 4.162,95 € 4.255,89 €
EG8 3.968,87 € 4.173,46 € 4.378,05 € 4.582,62 € 4.684,91 €
EG9 4.337,00 € 4.560,55 € 4.784,11 € 5.007,66 € 5.119,44 €
EG10 4.929,40 € 5183,49 € 5.437,59 € 5.691,68 € 5.818,73 €
EG11 5.597,58€ 5.886,11 € 6.174,63 € 6.463,17 € 6.607,44 €
EG12 5.897,63 € 6201,63 € 6.505,64 € 6809,64 € 6.961,64€
EG13 6.664,83 € 7.008,38 € 7.351,92 € 7.695,46 € 7.867,25 €

Gültig von 01.07.2024

Quelle: Entgelttabelle AVR Diakonie

Gehalt bei privaten Einrichtungen

Handelt es sich bei dem Betrieb um eine private Einrichtung, kann man in der Regel mit einem niedrigeren Gehalt rechnen als bei öffentlichen und kirchlichen Trägern. Eine private Praxis steht zum Beispiel unter hohem Wettbewerbsdruck und ist darauf angewiesen, Gewinne zu erzielen, um sich überhaupt aufrecht erhalten zu können. Da gibt es häufig nicht die Kapazitäten für ein höheres Gehalt. In diesem Fall kann man versuchen, das bestmögliche Gehalt im Rahmen der Möglichkeiten zu verhandeln oder zusätzliche Benefits zu vereinbaren, wie zum Beispiel eine betriebliche Altersvorsorge, die ein kleiner Ausgleich zum Gehalt sein können. Es gibt aber selbstverständlich auch Ausnahmen, die sich ebenfalls an Tarifverträgen orientieren oder außertariflich besonders gut zahlen können.

Physiotherapeut/in – Gehalt nach Bundesländern

Laut der Bundesagentur für Arbeit bekommen Physiotherapeuten ein Durchschnittsgehalt von 2.911 Euro brutto im Monat. Dieses variiert zwischen den Bundesländern jedoch sehr stark. Demnach verdient man in Berlin, Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern mit um die 2.950 Euro überdurchschnittlich gut. Unter dem bundesweiten Mittelwert liegen dagegen die Gehälter in Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere in Thüringen und Sachsen ist das Gehalt eher gering, denn es liegt mit etwa 2.500 Euro um die 400 Euro unter dem Gesamtdurchschnitt in Deutschland.

Abgebildet sind die Medianwerte (mittleres monatliches Bruttoentgelt für Vollzeitbeschäftigte) der einzelnen Bundesländer, wie der bundesweite Mittelwert von 2.911 Euro.

Physiotherapeut/in Gehalt 2024 (1)

*fehlender Wert Bremen: Dieses Bundesland kann nicht dargestellt werden, da die Beschäftigungszahl zu gering und die Aussagekraft somit zu schwach ist.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Entgeltatlas

In diesen Städten verdient man besonders gut

Ebenso wie die Bundesländer weisen auch einzelne Städte große Gehaltsdifferenzen auf. Physiotherapeuten verdienen beispielsweise in München durchschnittlich 3.298 Euro und somit besonders gut. Demnach liegt das Gehalt sogar knapp 300 Euro über dem Mittelwert Bayerns und anderen gut bezahlenden Bundesländern. Auch in Köln ist die Vergütung mit 3.061 Euro überdurchschnittlich gut und etwas besser als in Nordrhein-Westfalen. Es wird also deutlich, dass man nicht nur das Bundesland, sondern auch die konkrete Stadt berücksichtigen muss, da man in einer Stadt besser verdienen kann als der Durchschnitt des jeweiligen Bundeslandes. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Durchschnittsgehälter in Großstädten besser sind als in Kleinstädten.

Physiotherapeut/in – Gehalt nach Alter und Geschlecht

Des Weiteren wird das Gehalt sehr stark von dem Alter und dem Geschlecht beeinflusst. Durchschnittlich verdienen Männer über 200 Euro mehr als Frauen. Bei jungen Physiotherapeuten sind die Gehälter noch fast identisch, in höherem Alter nimmt die Differenz aber zu und ab dem 55. Lebensjahr verdienen Männer sogar über 600 Euro mehr. Generell steigt das Gehalt im Alter bei beiden Geschlechtern an, da man mit den Berufsjahren Erfahrung sammelt und dies in der Regel zu einer besseren Vergütung führt. So beträgt das Gehalt bis zu 25 Jahren im Durchschnitt 2.371 Euro, im Alter von 25 – 54 um die 200 Euro mehr und ab 55 Jahren rund 3.000 Euro.

In der Tabelle sind die Gehälter für speziell für das Geschlecht, die Altersgruppe, sowie die Durchschnittswerte für Geschlecht und Alter im Gesamten zu sehen.

Alterskategorie weiblich männlich Gesamt
< 25 Jahre 2.660 € 2.683 € 2.667 €
25 – 54 Jahre 2.814 € 3.107 € 2.926 €
55 + Jahre 3.030 € 3.654 € 3.232 €
Gesamt 2.834 € 3.148 € 2.941 €

Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Entgeltatlas

Physiotherapeut/in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen

Im Vergleich mit anderen medizinischen Ausbildungsberufen schneidet das Gehalt der Physiotherapeuten eher schwach ab und liegt im unteren Bereich des Spektrums. Sie verdienen etwas mehr als medizinische Fachangestellte, aber deutlich weniger als Hebammen, Gesundheits- und Krankenpfleger oder Altenpfleger. Auch Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen verdienen durchschnittlich etwas mehr als Physiotherapeuten.

Beruf Bruttogehalt
Pharmakant/in 4.668 €
Fachkrankenschwester/-pfleger im OP 4.394 €
Hebamme 4.007 €
Gesundheits- und Krankenpfleger/in 4.121 €
Altenpfleger/in 3.611 €
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in 2.635 €
Ergotherapeut/in 3.119 €
Kinderpflegehelfer/in 2.878 €
Medizinische/r Fachangestellte/r 2.778 €

Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Entgeltatlas

Mehr Gehalt durch Weiterbildungen

Weiterbildungen verhelfen einem nicht nur zu einem besseren Gehalt, sondern bieten auch die Möglichkeit, Fachkenntnisse und Qualifikationen zu erweitern. Dadurch können Physiotherapeuten zum Beispiel im Bereich der Organisation mehr Aufgaben übernehmen, weitere Therapietechniken anwenden oder auch eine Führungsposition übernehmen und somit mehr Verantwortung tragen.

Fachweiterbildungen / Spezialisierungen

Mit einer Fachweiterbildung erhält man spezielle Qualifikationen in einem bestimmten Gebiet. Physiotherapeuten stehen zahlreiche Bereiche offen, in denen sie sich weiterbilden können, da es viele spezifische Therapietechniken gibt, auf die sie sich spezialisieren können. Somit können sie ihre Behandlungsmöglichkeiten erweitern.

Diese Weiterbildungen gibt es beispielsweise:

  • Gesundheitsmanagement / Case Management
  • Funktionelle Physiotherapie, Bewegungslehre
  • Sportphysiotherapie
  • Atemtherapie
  • Entspannungstherapie
  • Manuelle Therapie / Behandlungsmethodik – Muskeldehntechnik
  • Gesundheitsberatung

Administrative Weiterbildungen

Möchte man tiefergehendes Wissen in Organisation und Verwaltung erlangen und möglicherweise eine leitende Position einnehmen, wäre eine administrative Weiterbildung zu empfehlen. Diese konzentriert sich auf verwaltungstechnische Aufgaben und die Arbeit in einer Führungsposition.

Folgende Möglichkeiten gibt es in der Administration:

  • Fachwirt/in Gesundheits- und Sozialwesen
  • Betriebswirt/in Management im Gesundheitswesen
  • Fachwirt/in Fitness
  • Mitarbeiterführung
  • Fachwirt/in Sport

Studium

Neben den Weiterbildungen besteht außerdem die Möglichkeit, nach der Ausbildung noch zu studieren. Voraussetzung ist in der Regel das Abitur, je nach Hochschule und Studiengang gibt es aber manchmal die Möglichkeit, aufgrund der Ausbildung ein Studium zu beginnen. Mithilfe eines Studiums erlangt man weitreichendes Wissen und verdient entsprechend besser. Weiterhin interessant könnte ein duales Studium sein. Dabei verbindet man Theorie und Praxis, kann somit weiter Berufserfahrung sammeln und das Gelernte direkt umsetzen. Außerdem erhält man während des Studiums eine Vergütung, welche die finanzielle Situation erleichtert.

Diese Studiengänge kommen für Physiotherapeuten in Frage:

  • Physiotherapie
  • Therapiewissenschaft
  • Biomechanik
  • Medizinische Assistenz
  • Humanmedizin

Stellenangebote als Physiotherapeut/in finden

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Physiotherapeut/in Gehalt 2024 (2024)
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